The author analyses the organization of selected nursery schools and their interactive patterns with the assistance of ethnological concept of rituals of transition. Two types of nursery schools were chosen for this purpose - the alternative model of initial schooling represented by approach of Maria Montessori and the common public nursery school. The author describes the Montessori-preschool as a place of sacral ritual practices which correspond to transitional schema of A. van Gennep and V. Turner. The common public nursery school can be also understood as organization based on rituals of transition, but its rituals are symbolically reduced and meet more profane purposes. These propositions are demonstrated with the assistance of conceptual and field data (resulting from school ethnography). The significant symbolic divergence of transitional schéma in both organizations is in contrast to similar formative effects on children. The common implicit aim of these schemas seems to be the effective conformization of behavior, which Montessori calls “joyful obedience”.
Dieser Beitrag behandelt - auf Grunde einer soziolinguistischen Forschung - die Position der Muttersprache im sprachlichen und nationalen Bewusstsein der Bevölkerung einer national gemischten Region der Tschechischen Republik (konkret der Teschener und teilweise auch Ostrauer Region). - Man realisierte diese Forschung bei Tschechen und zwei Minderheiten - Slowaken und Polen. Es handelt sich um Ethnika, die vom Sprach-, Kultur- und Bildungsgesichtspunkt sich ähnlich sind und die durch viele ethnisch gemischten formalen und nonformalen Beziehungen miteinander verbunden sind (einschliesslich der hohen nationalen He-terogamie). Die laufenden ethnischen Prozesse spiegeln sich auch in der sprachlichen Sphäre ab - unter anderem entstehen Unterschiede zwischen Bewusstsein der nationalen Identität der Muttersprache und dem Bewusstsein der Angehörigkeit der Personen zur bestimmten Nation. (In dem mitteleuropäischen Milieu sind diese beiden Zeichen unter anderem als wichtige Ethnoidentifikationsfakloren wahrgenommen.)
Dieser Beitrag verfolgt die Intensität der Änderungen der Muttersprache und der nationalen Angehörigkeit bei den einzelnen Ethnika und die Unterschiede zwischen ihnen (öfter kann man dies bei den Minderheiten als bei der Mehrheitsgruppe beobachten). Weiterhin werden Ansichten verfolgt, welche Sprache als Muttersprache angenommen ist (es dominiert die Sprache der Eltern, weiterhin folgen die anderen Faktoren - die Sprache der Schulerziehung, die Sprache, in der man sich in der Umgebung verständigt ua.), man verfolgt die Intensität der Beziehung zur Muttersprache (ein grosser Teil der Respondenten betrachtet diese als sehr stark und bringt sie emotionell zur Geltung - als „Erbgut“ oder als „Kulturvermittler“). Weiterhin handelt es sich auch um die Position der Muttersprache in den Lebenswertkategorien. (Jede Veränderung der Muttersprache wird unter grösseren Vorbehalten als die Änderung der nationalen Angehörigkeit aufgenommen.) Auch in den Bedingungen der national gemischten Gesellschaft gilt die Muttersprache als wichtiger Faktor des national- und sprachlichen Bewusstseins. - Diese Änderung der Muttersprache begleitet aber nur selten eine Änderung der nationalen Identität. Der Beitrag gelangt zu der Schlussfolgerung, dass für das Bewusstsein der Identität mit einer Nation (in dem Sprach- und Kulturkontext der Tschechischen Republik) bei der Beurteilung der Priorität zwischen der Muttersprache und dem nationalen Bewusstsein, handelt es sich um die Priorität des Zweiteren.
The article, based on the study of a wide scope of literature available on the Minangkabau of West Sumatra, Indonesia, as well as on the author’s own previous ethnographic research, describes the peculiar functional symbiosis of two cultural traditions: social organization based on the principals of matrilineal kinship and institutionalized male migration, viewed from both a structural and a historical perspective. It thus provides a summary of the current state of knowledge about the problem preliminary to further field research planned by the author beginning from July of this year, which will focus on new developments resulting from major socio-political changes in the Indonesian society in the last 10 years since the fall of the regime of President Suharto.