This article deals with the proposal, by the early-Wittgenstein, that we avoid antinomies by excluding talk about talk. Given that such a policy is in its very character controversial, we consider whether antimonies might not be better dealt with by a shift from the sphere of epistemology to that of aesthetics. To this end we develop some of the principles of Wittgensteinian aesthetics, taking in the whole of Wittgenstein’s work, both early and late, and its roots in German idealism. Key themes are an analogy between Hegel’s and Wittgenstein’s (later) approach to contradiction, and an analysis of Hegel’s thesis according to which beauty is the sensuous manifestation of truth. and Der Artikel befasst sich mit dem Vorschlag des frühen Wittgenstein, Antinomien durch ein Verbot des Sprechens über die Sprache zu vermeiden. In Anbetracht dessen, dass ein solches Verbot von seinem Wesen her ebenfalls strittig ist, wird die Möglichkeit in Erwägung gezogen, ob Antinomien nicht adäquater durch einen Übergang vom epistemischen in den ästhetischen Bereich angegangen werden konnten. Zu diesem Zweck werden im Kontext des Gesamtwerks Wittgensteins, d. h. sowohl des
Früh- als auch des Spätwerks, sowie hinsichtlich von Wittgensteins Wurzeln im deutschen Idealismus, bestimmte Grundsatze der Ästhetik Wittgensteins entwickelt. Dabei zeigt sich die entscheidende Bedeutung der Analogie der Ansätze Hegels und des (späteren) Wittgensteins hinsichtlich dieser Streitfrage sowie die Analyse der These Hegels, der gemäß die Schönheit die Sinnesmanifestation der Wahrheit ist.