Klady a zápory našeho folkloristického bádání (Poznámky k folkloristice za totality)
- Title:
- Klady a zápory našeho folkloristického bádání (Poznámky k folkloristice za totality)
Positiva und Negativa unserer folkloristischen Forschung - Creator:
- Satke, Antonín
- Identifier:
- https://cdk.lib.cas.cz/client/handle/uuid:07110ecb-a747-4fd1-b38e-fa76ea01f1ed
uuid:07110ecb-a747-4fd1-b38e-fa76ea01f1ed - Subject:
- folklore studies, folklorists, and publishing possibilities
- Type:
- model:article and TEXT
- Format:
- bez média and svazek
- Description:
- Autor des Beitrags bewertet die folkloristische Forschung seit dem Ende des1. Weltkrieges und der Zeit der Anfänge des selbständigen Staates bis zur Gegenwart. Er erinnert an methodologische Wirkung der Professoren Jiří Polívka und Václav Tille von der Prager Universität. In jener Zeit fehlte es an gebildeten Folkloristen, die sich an der Aufzeichnung nicht nur der Lieder, sondern auch des Schrifttums beteiligen könnten. Im Terrain arbeiteten nur belehrte Mitarbeiter - Studenten. Ferner erwähnt der Autor die Bedeutung Petr Bogatyrevs für die Entwicklung des theoretischen Denkens und der Arbeitsmethoden. Das Bemühen, möglichst viele Aufzeichnungen der Volksprosa anzuschaffen, hat seinen Höhepunkt in 30er Jahren. Eine Menge von diesem Material blieb jedoch nicht erhalten. Als neues Thema kommt in dieser Zeit das Interesse für Volksbücher und -studien von B. Václavek vor. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Niveau der folkloristischen Forschung negativ beeinflußt vom Mangel an Methodologen, die Persönlichkeiten wie J. Horák und F. Wolllmann hatten andere Aufgaben und Pflichten. Eine Reihe von jungen Folkloristen kam aus den philologischen Kreisen, doch auf den Seiten der ethnographischen Zeitschriften wurden nur wenige Studien veröffentlicht., Die komparative Methode, die von der marxistischen Ideologie verurteilt wurde, konnte sich nicht weiterentwickeln und dadurch sank auch das Niveau der in der damaligen Zeit publizierten Abhandlungen. Die komparativen Studien von renommierten Autoren (O. Sirovátka, K Horálek u. a.) erschienen außerhalb des Faches. An Bedeutung gewannen die Wissenschaftszentren außerhalb Prag und die Museen. Das Interesse für das traditionelle Schrifttum sowie kleinere Sprachformen - Sprüche, Anekdoten, Rätsel - wurde wiederbelebt. Es erschienen mehrere Monographien von Erzählern. Mit dem Interesse für das Arbeitsmilieu wuchs auch die Tendenz und das Bemühen, die Bergleute- und Arbeiterfolklore zu dokumentieren, oft in einem nicht adäquaten Umfang. Weniger vom politischen Klima wurde beeinflußt die Forchung auf dem Gebiet des Volksliedes, das Interesse konzentrierte sich u. a. auf die Bänkelsängerlieder. In der Zeit der "Normalisierung" wurde die Forschung fast gelähmt, eine ganze Reihe von Autoren konnte die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit überhaupt nicht publizieren. Die Anzahl der Publikationsmöglichkeiten war immer beschränkter, viele Studien wurden in philologischen und regionalen Zeitschriften herausgegeben., and Článek zahrnuje poznámkový aparát.
- Language:
- Czech
- Rights:
- http://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/
policy:public - Coverage:
- 143-158
- Source:
- Národopisný věstník | 1999 Volume:15-16 (57-58) | Number:1
- Harvested from:
- CDK
- Metadata only:
- false
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- policy:public