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2. Poznámky ke složeným hybridním substantivům s prvním komponentem (členem) cizího původu v současné slovní zásobě
- Creator:
- Mitter, Patrik
- Format:
- Type:
- model:internalpart and TEXT
- Language:
- Czech
- Rights:
- http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/ and policy:public
3. Přežívání času v myšlení dnešních Mayů
- Creator:
- Binková, Petra
- Format:
- Type:
- model:internalpart and TEXT
- Language:
- Czech
- Description:
- A long-term study of the material preserved concerning the structure, character and modes of organization of the Maya shows that for them the concept of time represents one of the main bases for the perception of the world and universe as well as for grasping the existence of individual as such. The intensity with which this ancient civilization focussed on the concept of time is given by the fact that time for them was not only quantitative, but also a qualitative dimension influencing the actions of each individual. This can be demonstrated by their calendar which consists of three mutually related temporal cycles of differing lengths and sequences that proceed as three circles of different size constantly rotating next to each other and together. This precisely worked out mechanism enabled its users to express many-layered parallel perceptions of time and space. The basic unit of measurement of the whole mechanism is not a year but a day. This allows the use of the calendar in basically every fundamental sphere of life of members of these communities. Although in the course of the colonialism and afterwards basically all pre-Columbian Mayan traditions underwent differing degrees of assimilation or transformation, the exceptional place of the meaning of time and temporality in the value system of the Maya allowed the preservation of the original calendar, or at least its parts, up to today. For us these pieces of knowledge are first of all an important source of information for the understanding of the most basic life goal of all Maya, which was and is attaining harmony with reality which they perceived and experienced. and Das langjährige Studium der erhalten gebliebenen Materialien über die Struktur, den Charakter und die Organisationsweise der Maya bestätigt, dass die Konzeption der Zeit für sie sowohl für die Wahrnehmung der Welt und des Kosmos als auch für das Verständnis der Existenz des Einzelnen als solchem einen der wichtigsten Eckpfeiler bildete. Die Intensität, in der sich diese alte Zivilisation mit dem Konzept der Zeit beschäftigte, hat ihren Grund vor allem in der Tatsache, dass die Zeit für sie nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Größe darstellte, die das Handeln jedes Einzelnen beeinflusst. Ein anschaulicher Beleg dafür ist ihr kalendarisches System, das sich aus drei miteinander verknüpften Zeitzyklen verschiedener Länge und Sequenz zusammensetzt, die in drei Kreisen unterschiedlicher Größe neben - und miteinander eine unaufhörliche Kreisbewegung vollziehen. Dieser im Detail ausgefeilte Mechanismus ermöglichte es, eine vielschichtige parallele Wahrnehmung von Zeit und Raum sowie Prozesse, die mit der Schicksalhaftigkeit, mit religiösen Ritualen oder der Kosmologie Zusammenhängen, zum Ausdruck zu bringen. Die grundlegende Maßeinheit des Mechanismus in seiner Ganzheit ist nicht das Jahr, sondern der Tag. Das große Bedeutungsspektrum des Begriffs „Tag“ in den Ursprachen der Maya-Gesellschaften erlaubt die Verwendung des Kalenders prinzipiell in allen grundlegenden Lebensbereichen, zu denen beispielsweise die täglichen Arbeiten, die heiligen Rituale oder die Bestimmung der Himmelsrichtungen zählen. Obwohl im Verlaufe der Kolonialherrschaft und danach im Grunde alle Maya-Bräuche aus der Zeit vor Kolumbus verschiedene Stufen der Assimilierung oder Transformation durchliefen, ermöglichte die herausragende Bedeutung der Zeit und der Zeitlichkeit im Wertesystem des Maya-Volkes ein Überdauern des ursprünglichen Kalender-Systems, oder zumindest eines Teils davon, bis in die heutige Zeit. Dadurch leistete eigentlich die Kosmologie der Maya, die ein wichtiges Verbindungsglied zwischen der kosmologischen Zeit und dem Raum mit ihrer Struktur und dem System als Ganzem ist, einen Beitrag zur Integration des eigenen kulturellen Identitätsmusters als Grundlage für viele weitere Institutionen. Für uns sind diese Erkenntnisse in erster Linie eine wichtige Informationsquelle für das Verständnis des grundlegendsten Lebensziels aller Maya - das Erlangen der Harmonie mit der von ihnen wahrgenommenen und erlebten Realität.
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- http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/ and policy:public