Das reich stuckierte Spiegelgewölbe stammt von Rudolf von Weyr: Muse der Musik, Putten mit Instrumenten, Tieren und Füllhörner., Kunst und Kultur in Wien: http://www.viennatouristguide.at/Palais/start_palais.htm, and Im Jahre 1709 erwarb Wirich Philipp Laurenz Graf Daun ein altes, auf der Freyung liegendes Haus. Er war während der Türkenkriege und im Spanischen Erbfolgekrieg durch persönlichen Einsatz zu hohen Ehren gekommen: Ritter des goldenen Vlieses, Generalfeldmarschall, Stadtkommandant von Wien, Vizekönig in Neapel. Er ließ an der Stelle des alten Hauses während der Jahre 1713 bis 1719 durch Johann Lukas von Hildebrandt sein neues Stadtpalais erbauen. Der Architekt hatte ein Problem: Die Grundfläche war dreimal so tief wie breit. Hildebrandt meisterte diese Schwierigkeit dadurch, dass er zwei Hofanlagen schuf und in den hinteren Hof die Stallanlagen und Remisen verlegte, während die Repräsentationsräume an der Straßenseite bzw. um den ersten Hof untergebracht wurden.Fassade Großartig ist die Gliederung der Fassade. Sie umfasst sieben Fensterachsen. Der dreiachsige Mittelrisalit springt nur gering vor. Im Dekor finden sich militärische Embleme und die für Hildebrandt charakteristischen Nabelscheiben.Die beiden Seitenrisalite sind durch jonisierende Pilaster, die das zweite und dritte Geschoß zusammenfassen, gegliedert. Der dreiachsige Mittelrisalit wird besonders betont durch vier sich nach unten verjüngende jonisierende Pilaster, die in der unteren Hälfe Kanneluren aufweisen, im oberen Teil durch Arabesken verziert sind. Das unterste Geschoß ist durch genutete, flache Diamantquadern horizontal gegliedert, das zweite Geschoß besitzt dachförmige Abschlüsse, unter denen Maskeras angebracht sind. Im dritten Geschoß haben die Seitenrisalite Giebelabschlüsse, der Mittelrisalit hat Bogenabschlüsse. Über den Pilastern ist ein horizontaler Abschlussstreifen, über dem sich ein Halbgeschoß aufbaut. Darüber befindet sich der Architrav mit einer Steinbalustrade im Mittelrisalit und je zwei sockelartige Aufbauten über den Seitenrisaliten. Auf der Balustrade stehen vier überlebensgroße Steinfiguren. Ebenso auf den Sockeln der Randzone. Auf den beiden anderen Sockeln befindet sich je ein Tropaion. Portal : Das Portal ist etwas vorspringend und von je einer Säule gerahmt. Diese und zwei Atlanten tragen den Sprengsegmentgiebel, der das Mittelfenster einschließt. Auf den beiden Bogen sitzen zwei allegorische weibliche Figuren, links die Weisheit und rechts die Gerechtigkeit. Über dem Fenster befindet sich das von Putten gerahmte und von einer Fürstenkrone überhöhte Wappen der Kinsky. Vestibul: Im Foyer befinden sich in Nischen Statuen. Links: Pan und Syrinx (Bild); rechts Venus und Aeneas, sowie der Raub der Sabinerinnen und eine Büste des derzeitigen Besitzers, Karl Wlaschek.Nach dem Foyer folgt eine zweigeschossige querovale Einfahrtshalle mit reichem Stuckdekor (Albert Camesina): Putten und Trophäen in den Zwickeln und Reliefs römischer Soldaten in den Stichkappen. In den Nischen Skulpturen von J. Kracker: Apollo und Daphne, Apollo, Aurora.