a1_In zahlreichen mit dem Weinbau in Mähren befassten Arbeiten kommt die Ansicht vor, dass die Anfänge des mährischen Weinbaues mit dem pannonischen Weinbau und seiner Entfaltung unter Kaiser Probus (276-282) zusammenhängen. Manchmal werden sogar Erwägungen dahingehend angestellt, dass der erste Weinberg in Südmähren mit dem Aufenthalt der römischen Legionen auf diesem Terrritorium und mit den römischen Militärstationen in Zusammenhang gebracht werden kann, wie es zum Beispiel die Station in Mušov bei Mikulov war.
In der Exposition der mährischen Urzeit wird in den Sammlungen des mährischen Museums in Brno unter der Inventarnummer M 367 ein Gegenstand aufbewahrt, der diese Ansichten bestätigt. Es ist dies das bei der von Gnirs vorgenommenen Ausgrabung der römischen Militärstation bei Mušov in den Jahren 1926-1928 aufgefundene einschneidige sichelförmige Eisenmesser mit einem Dornfortsatz am Griff. Die Gesamtlänge des Messers beträgt 28 cm, die Länge der Schneidekante 18 cm und die des Dorns 10 cm. Die Schneide trägt auf der einen Seite eine seichte Rille beim Rücken. Sie ist etwa 2,5-3,5 cm breit. (Abb. 1; 2, Nr. 17.) Nach dem Ausgrabungsbericht von Gnirs wurde das Messer zusammen mit weiteren Eisengegenständen (Speer, kreisförmige Scheibe) auf dem Fussboden des Raumes 1 im Wohngebäude der römischen Station gefunden. Die meisten Forscher datieren alle Funde aus Mušov, also auch dieses Messer, in die 2. Hälfte des 2. Jh. u. Z., in den Zeitraum der Markomannenkriege.
Aus dem Raum des Limes an der Donau und am Rhein kennen wir eine ganze Reihe ähnlicher Werkzeuge, die als Rebmesser aus der römischen Provinz interpretiert werden. Sie werden zum Beispiel in den Museen in Mainz (Abb. 2, Nr. 9, 11-12) und Speyer (Abb. 2. Nr. 8) aufbewahrt. Ähnliche Werkzeuge liegen auch im Musée d´Histoire et d´Art Luxembourg. Sie stammen aus der Gegend der Mosel (Abb. 2, Nr. 7, 10)., a2_Leider besitzen wir keine sicheren Funde aus dem Gebiet der einstmaligen römischen Provinz Noricum, derem Hauptstadt Vindobona jene Abteilung der X. Legion entestammte, die die Station in Mušov angelegt hatte. Als Rebmesser oder Messer zum Ästeabschneiden könnten die Funde aus Carnuntum und Zeiselmauer bei Wien interpretiert werden (Abb. 2, Nr. 18, 19), die offensichtlich irrtümlich als Baumesser bezeichnet wurden. Beide Exemplare sind ohne "securis" mit einem durch eine offene Tülle gebildeten Griffstück. Einige Rebmesser kennen wir auch aus Fenékpuszta im Gebiet von Pannonien (Abb. 2, Nr. 13-16). Beträchtliche Übereinstimmungenmit unserem Exemplar zeigen auch einige latenezeitliche sichelaratige Messer (zum Beispiel aus Idria und Staré Hradisko; Abb. 2, Nr. 2, 1) und vor allem zahlreiche jüngere slawische und mittelalterliche Belege aus Preslav, Pohansko bei Břeclav, Rüdesheim usw. (Abb. 2, Nr. 3-6).
Das Rebmesser aus Mušov gehört zum Typ ohne "securis" nach Fr. von Bassermann-Jordan. Wir stellen fest, dass die Messer aus den römischen Provinzen in zwei Varianten eingeteilt werden können. Die eine von ihnen besteht aus sichelförmigen Messern der sog. italienischen Fornm (Abb. 2, Nr. 8), die zweite aus Messern mit einer längeren, erst am Ende sichelförmig gebogenen Schneide. Dieser Variante gehört gerade unser Messer an. Geographisch kommt die erste Messervariante im Rheintal und die zweite im Donautal und nur ausnahmsweise im Rheintal vor. Nach der Klassifikation von V. Frolec gehört das Messer aus Mušov zu seiner 2. Variante der Messer ohne "securis"., and a3_Das Rebmesser aus Mušov bestätigt auch die Ansichten von Fr. von Bassermann-Jordan, wonach die römischen und mittelalterlichen Messer grösser waren als die heutigen, und wonach die Messer ohne "securis" für die italisch-römischen Gebiete typisch sind. Im Bereich des oberen und mittleren Donautals, das unter dem starken Einfluss der römischen Kultur stand, haben wir keine Belege für römische Messer mit "securis". Auch im Rheingebiet sind die Funde von Messern mit "securis" weitaus seltener als Funde von Messern ohne "securis". Einige Messer ohne "securis" zeigen enge typologische Beziehungen zu den älteren latenezeitlichen Meessern und zu jüngeren slawischen und mittelalterlichen Funden. Vielleicht sind diese typologischen Übereinstimmungen nur eine weitere Bestätigung der oft geäusserten Ansicht von starken Einfluss der latenezeitlichen und römischen Traditionen, die fortleben und durchg Vermittlung einiger Produktionszentren bis in die Periode des Mittelalters hinein weitergegeben wurden.
Der Fund des sichelförmigen Messers aus der Station Mušov ist höchstwahrscheinlich der älteste Beleg für den Anbau der Weinrebe in Mähren. Unseres Erachtens konnte aber der Anbau der Weinrebe in diesem Zeitraum keine dauernden Wurzeln schlagen, denn die Aufenthaltszeit der römischen Legionen war viel zu kurz und übrigens bildete das barbarische Milieu mit seinen beständigen Bevölkerungsverschiebungen keinen geeigneten Empfänger und Träger dieser Tradition von der römischen Zeit an bis zu den Slawen. Die eigentlichen Anfänge eines selbständigen Weinbaues in Mähren fallen erst in die grossmährische Zeit, aus der wir bereits direkte Beweise für die Anpflanzung der Weinrebe haben. Es sind dies die bei der archäologischen Ausgrabung des grossmährischen Burgwalls Mikulčice gefundenen Weinrebenkerne.
The entropy region is a fundamental object of study in mathematics, statistics, and information theory. On the one hand, it involves pure group theory, governing inequalities satisfied by subgroup indices, whereas on the other hand, computing network coding capacities amounts to a convex optimization over this region. In the case of four random variables, the points in the region that satisfy the Ingleton inequality (corresponding to abelian groups and to linear network codes) form a well-understood polyhedron, and so attention has turned to Ingleton-violating points in the region. How far these points extend is measured by their Ingleton score, where points with positive score are Ingleton-violating. The Four-Atom Conjecture stated that the Ingleton score cannot exceed 0.089373, but this was disproved by Matúš and Csirmaz. In this paper we employ two methods to investigate Ingleton-violating points and thereby produce the currently largest known Ingleton scores. First, we obtain many Ingleton-violating examples from non-abelian groups. Factorizability appears in many of those and is used to propose a systematic way to produce more. Second, we rephrase the problem of maximizing Ingleton score as an optimization question and introduce a new Ingleton score function, which is a limit of Ingleton scores with maximum unchanged. We use group theory to exploit symmetry in these new Ingleton score functions and the relations between them. Our approach yields some large Ingleton scores and, using this methodology, we find that there are entropic points with score 0.09250007770, currently the largest known score., Nigel Boston and Ting-Ting Nan., and Obsahuje bibliografické odkazy
The paper describes design and realization of a flexible vortex microscope allowing three-dimensional localization and tracking of fluorescence excited and weakly scattering nanoparticles. Information about localized objects is obtained from the interference of light vortices created by optical components, which modulate both amplitude and phase of light and were prepared by electronbeam lithography. Design of the vortex microscope is based on the inverted microscope Nikon Eclipse E600 operating with additional illumination and imaging modules that enable recording and reconstruction of the sample in fluorescence, episcopic and diascopic imaging modes. The variability of the vortex microscope allows a dynamic spatial localization of nanoparticles in the axial range exceeding 23 times the depth of field of the microscope objective used, achieving an isotropic accuracy of 10-50 nm. The tracking of nanoparticles under Brownian motion was demonstrated in a volume of 14×10×16 mm3 . The practical usability of the system was tested by fluorescence imaging of LW13K2 cells and localization of cellular proteins. and V článku je popsán návrh a realizace flexibilního vírového mikroskopu, který umožňuje trojrozměrnou lokalizaci a sledování fluorescenčně excitovaných a slabě rozptylujících částic nanometrových rozměrů. Informace o lokalizovaných objektech je získána z interference světelných vírů vytvořených optickými komponentami, které současně modulují amplitudu i fázi světla a byly připraveny technikou elektronové litografie. Základem experimentálního systému je mikroskop Nikon Eclipse E600 rozšířený o zobrazovací a osvětlovací moduly, které umožňují záznam a rekonstrukci vzorku ve fluorescenčním, episkopickém a diaskopickém zobrazovacím režimu. Variabilita konstrukce vírového mikroskopu umožňuje dynamickou prostorovou lokalizaci nanometrových objektů v axiálním rozsahu převyšujícím až 23krát hloubku ostrosti použitého objektivu při izotropní přesností 10-50 nm. Sledování nanočástic při Brownově pohybu bylo demonstrováno v objemu 14×10×16 mm3 . Praktická použitelnost systému byla testována při fluorescenčním zobrazení krysích buněk LW13K2 a lokalizaci buněčných proteinů.
Development of combustion engines can be characterized by continuous increase in the number of computational simulations being applied in all areas. There is a clear trend to use chain or belt drives for the design of timing drives. Computational simulation of these drives has not been developing too long due to high demands on the computational technology. The paper focuses on simulation of dynamics of the timing chain drive with the use of a multi-body system. A mass-produced four cylinder in-line engine with two camshafts and two valves per cylinder has been used as a computational model. and Obsahuje seznam literatury