a1_Einleitend bietet die Studie einen kurzgefassten Überblick über die Handwerkschaft und Handwerkerorganisationen als Objekt heimatkundlich und volkskundlich orientierter Forschungen in dem späten 18. und in dem 19. Jahrhundert. Die Steigerung des Interesses für die ältere Geschichte der Handwerkerschaft in einzelnen Städten und Teilen des Landes wird von der einen Seite mit den sich auch in anderen Ländern zu dieser Zeit durchsetzenden Bemühungen um eine bessere und tiefere Erkenntnis der Geschichte des eigenen Volkes in Zusammenhang gebracht, welche zu einer Festigung des sich rach entwickelnden nationalen Bewusstseins dienlich sein sollte, von der anderen Seite aber mit den Bemühungen der Handwerkerschaften, ihrem schwindenden Prestige durch Schilderungen des früheren Ruhmes und der grossen gesellschaftlichen Bedeutung des Handwerkerstandes allen Handwerkern.
Die eigentliche Untersuchung der Freizeitgestaltung des Stadteinwohners im 16. und 17. Jahrhundert und des Anteils der Handwerkerschaften an dieser Gestaltung beginnt mit einer Schilderung allgemeiner Arbeits- und Lebensverhältnisse und -bedingungen der Handwerkergesellen und der Handwerkermeister. Die hohe wertung der Freizeit von Seiten namentlich der Handwerkergesellen wird mit den unbefriedigenden Lebens- und Arbeitsbedingungen in kleinen, dunklen und überbevölkerten Wohnungen und Werkstätter der Handwerkermeister in Zusammenhang gebracht, und mit der in der Regel überaus langen Arbeitszeit. Die Arbeits- und Lebensbedingungen und die Länge der Arbeitszeit brachten eine bestimmte Ausgelassenheit der Handwerkergesellen bei ihren Vergnügungen mit sich, mit welchen sie die kurzen Stunden ihrer Freizeit werkstags verbrachten, und einen hohen Anteil der Handwerker an der Organisierung verschiedener Institutionen, welche der Gestaltung ihrer Freizeit sonntags dienen sollten., a2_Eine besondere Aufmerksamkeit wendet sich einer Analyse zeitgenössischer Zeugenaussagen zu, welche über die Organisationen der Schützengilden berichten, welche in den böhmischen und mährischen Städten und Städtchen im 16. und 17. Jahrhundert das feierliche Preisschiessen veranstalteten und welche sich in wenig veränderten Formen in manchen Gebieten bis in das 19. Jahrhundert hinein erhalten konnten. Die Untersuchung befasst sich von der einen Seite mit der inneren Struktur dieser Gilden, mit den Folgen ihrer inneren Heterogenität für die Gestaltung wechsel und mit ihrer Auswirkungseitiger Beziehungen einzelner Mitglieder innerhalb der Gilde auf ihre Bindngen zu anderen Stadtbewohnern - die im Wettbewerb stehenden Mitglieder der Schützengilde in ihrem "Privatleben" Handwerker verschiedener Handwerke, wurden als Repräsentanten ihres Handwerks angesehen und angeeifert; in der Schützengilde wurde eine Organisation geschaffen, welche quer durch alle zeitgenössische Organisationen verlief und in welcher sich die sich allmählich anbahnende Verschiebung in der Wertung des Individuums vom Status zur Leistung durchsetzen konnte - dem Sieger im Wettbewerb wurde eine besondere Ehre von anderen Mitgliedern der Schützengilde und auch von anderen Einwohnern des Ortes erwiesen, durch seine hervorragende Leitung bei dem Vogelschiessen öffnete er sich auch bestimmte Mögllichkeiten im Betreff seines Handwerks, usw.
Zugleich versucht der Verf. an Hand gerichtlicher Zeugenschaften und anderer Belege der Beliebtheit des feierlichen Vogelschiessens, bzw. des Wettbewerbes der Scharfschützen, welcher noch im 19. Jahrhundert in dem Leben der Städtchen und Städte seinen Platz hatte, mit der Beliebtheit der Ausflüge ausserhalb der Stadt zu verbinden, welche schon in jenen Jahrhunderten belegt ist, und zählt die verschiedenen Einrichtungen auf, welche den Zeitgenossen bei der Gelegenheit des Ausfluges in den umliegenden Dörfern zur Verfügung standen. Seines Erachtens ist auch die Bedeutung der Pfingstzeit als des Termins des feierlichen Vogelschiessens mitzuberücksichtigen, es handelte sich um die Jahreszeit, wo die ersten Ausflüge in die blühende Natur unternommen wurden., and Článek zahrnuje širší poznámkový aparát
Tématem studie je analýza vztahu volnočasových aktivit a tvořivosti u populace českých adolescentů ve věku 13–15 let. Pražští respondenti (N=398, žáci osmých tříd a studenti prvního ročníku šestiletého gymnázia) vyplnili dva testy tvořivosti. Prvním z nich je Torranceho test Neúplných figur, určený k měření neverbální tvořivosti, druhým je originální test Opice, který měří verbální tvořivost na základě respondenty vytvořeného krátkého tematického příběhu. Výsledky verbálního i neverbálního testu tvořivosti byly vyhodnoceny ve vztahu k volnočasovým zájmům respondentů. Pomocí výpočtů explorační faktorové analýzy, analýzy variance (ANOVA) a Pearsonovým korelačním koeficientem byl zjištěn vztah mezi tvořivými volnočasovými aktivitami a figurálními i verbálními faktorovými skóry tvořivosti (r=0.149 a r=0.161; p<0.01). Mezi sociálními volnočasovými aktivitami a verbálním faktorovým skórem tvořivosti u gymnazistů byl nalezen pozitivní vztah (r=0.143). Nalezen byl také negativní vztah mezi pasivními volnočasovými zájmy a faktorem verbální tvořivosti (r=-0.101; p<0.05). Následně bylo zjištěno, že typ navštěvované školy vysvětluje téměř 12 % variance výkonu v neverbálním testu tvořivosti a pohlaví 2 %. Studenti gymnázií dosahovali signifikantně v obou testech tvořivosti vyšších výsledků než žáci základních škol, dívky dosahovaly signifikantně vyšších výsledků než chlapci. and The theme of the study is to analyze the relationship between leisure activities and creativity in the population of Czech adolescents aged 13-15 years. Prague respondents (N = 398, eighth grade pupils and first-year students of a six-year grammar school) completed two tests of creativity. The first one former was the Torrance Test of Incomplete Figures examining nonverbal creativity, the latter was the original Monkey test examining verbal creativity by writing a short story about a picture. The results of the verbal and nonverbal test of creativity were confronted with the leisure time activities of the respondents. In the case of creative activities and creativity tests, a relation was found by explorative factor analysis, analysis of variance (ANOVA), and Pearson´s correlation coefficient. Furthermore, a positive relation was found between creative leisure time activities and the nonverbal factor and even in the case of verbal factor of creativity (r=0.149 and r=0.161; p<0.01). A positive relation was found between social leisure time activities and verbal factor of creativity among students of grammar school (r=0.143). A negative relation was also found between passive leisure time activities and verbal factor of creativity (r=-0.101; p<0.05). The type of school explained almost 12 % variance of measured creativity in the Torrance Test, gender explained 2 %. Students of grammar schools scored in both creativity tests significantly higher than primary school pupils. Further, gender differences were found in both creativity tests while girls scored significantly higher than boys.