In den Jahren 1924-1927 führte Drahomíra Stránská umfangreiches Sammeln von Volsliedern im westlichen Teil des Riesengebirgevorlands durch, in der Umgebung von Nová Paka (Neu Paka), Jilemnice (Starkenbach) und Vrchlabí (Hohenelbe), d. h. in der aus diesem Gesichtspunkt nur wenig erforschten Region. Die Sammlung enthält insgesamt 677 Lieder aus 22 Gemeinden.
Die Methodik der Forschung ist sehr modern: die Sammlung enthält Lebensläufe der Sänger, ihre Fotografien, die Landkarte des Sammelgebiets, Abhandlung über dortige Lebensweise. Drahomíra Stránská war leider musikalisch nicht geschult und deshalb schrieb sie nur die Texte der Lieder auf. Die Singweisen wurden erst nachträglich notiert von hiesigen Lehrern und Studenten; diese Tatsache verursachte das eher schwankende Niveau der Aufzeichnungen.
Im Archiv der Tschechoslawischen Gesellschaft für Volkskunde (TGV) werden aufbewahrt drei sg. große Fragebögen mit dem Titel "Anweisung zum Studium des Volkswohnsitzes und -gewandes". Diese Fragebögen stellte Drahomíra Stránská zusammen; ihr Versenden an die Korrespondenten der TGV wurde realisiert in den Jahren 1960-62. Drahomíra Stránská beabsichtigte wohl, die in den Antworten enthaltenen Angaben bei der Vorbereitung des Ethnographischen Atlasses auszunutzen, der zum methodologischen Grundbuch des Faches werden sollte.
Den Inhalt der Fragebögen bilden die Beschreibungen der Grundelemente des Männer-, Frauen- und Kindergewandes, vor allem der weiblichen Kopfbedeckungen.
Abgesehen von allen mit der Verschiedenartigkeit der Antworten der zusammenhängenden Problemen ist ersichtlich, daß im Rahmen dieses Projekts umfangreiches Material zum Studium des Volksschuhwerkes gesammelt wurde, das heute noch auszunutzen ist. Die Verarbeitung der Fragebögen wird von den Mitarbeitern des Ethnologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik (AWTR) durchgeführt.
In diesem Jahr verliefen 40 Jahre seit der Veröffentlichung der Monographie der Kladnoer Region, die dem Leben der Bergleute in Kladnoer Revier gewidmet wurde. Das neue Thema in der ethnographischen Forschung wurde mit großem Interesse angenommen, kurz danach wurden herausgegeben die Monographie der Rosice-Oslavany-Region (Rossitz-Oslawan) und in der Slowakei die des Bergdorfes Žakarovce.
Im Manuskript blieb die der interessantesten Ostravaer Region (Ostrau) gewidmete Monographie. Im Laufe der 70er wurden nur Einzelstudien veröffentlicht. Der Nordböhmische Braunkohlerevier wurde nicht komplex untersucht, nur einzelne Themen: Siedlungen, Kolonien, Instrumente.
In den 70er Jahren wurde das Interesse für das Alltagsleben und Festtagsaktivitäten der Bergleute zum Bestandteil der ethnographischen Erforschung der Arbeiter in den Städten. In der letzten Zeit setzte sich das Interesse für die materielle Kultur und das Alltagsleben nicht durch; man ist aber ständig sehr interessiert an verschiedensten Schrifttumsformen: Rätseln, Anekdoten usw. - in diesem Bereich wurde eine ganze Reihe von Titeln herausgegeben. Erfreulich ist auch die neue Tendenz, stark regional geprägte Bergbaumuseen zu gründen und zu betreiben. and Do článku je zahrnut poznámkový aparát.
Autor des Beitrags weist auf die dem Volkshaus in der Slowakei gewidmeten Forschungen Drahomíra Stránskás (1936) hin und dern Veröffentlichung, die von der damals aktuellen Polemik über die Ethnizität der Bauelemente nicht beeinflußt wurde.
Ferner analysiert der Autor die sich auf die Übernahme der Konstruktionselemente im Volksbauwesen und das Durchdringen der architektonischen Phänomene aus dem Mittelmeergebiet ins Mitteleuropa beziehenden Ansichten Drahomíra Stránskás. Sie verstand die Durchfahrthäuser als zeitgemäße, aus dem Mittelalter überlebende, doch oft den funktionalen Verwandlungen des Anwesens nach mehrfach adaptierte Form des Bürgerhauses. Der Autor zitiert die Hinweise Drahomíra Stránskás auf Beispiele aus Siebenbürgen. and Článek zahrnuje seznam literatury
Studie Martina Voříška je věnována hudebnímu životu na zámku v Českém Krumlově v roce 1780. Autor jej sleduje prostřednictvím neobvyklé události. 12. srpna 1780 totiž byla vykradena knížecí pokladna, z níž se ztratilo více než 950 zlatých. V té době ji měl na starosti kancelista a dvorní hudební ředitel Antonín Jan Jüngling. Aby se zbavil z podezření, že byl pachatelem tohoto činu, vytvořil detailní soupis své denní činnosti, díky níž tak zcela mimoděk vznikl unikátní dokument reflektující činnost schwarzenberské kapely v té době. Výňatky z tohoto dokumentu, jež se týkají hudby, jsou citovány v příloze., The article is based on a lengthy report by Anton Johann Jüngling on his own activities on 12 August 1780; Jüngling was at the time the Schwarzenbergs’ music director and also a highly placed official. This unique historical source affords a very detailed look at Jüngling’s daily life as a person and a professional, and in combination with other sources, it also enables the creating of a quite detailed picture of the musical events at the Schwarzenberg court over a period of just under two weeks, when the Schwarzenbergs were staying in Český Krumlov with their guests. The musical activities included theatrical performances, a ball, a private concert with repertoire consisting of orchestral arrangements of music from singspiels currently being performed (Die schöne Schusterin and Die abgeredte Zauberey), and accompaniment for worship services. The study documents that the musicians at the princely court were able to secure the music for most of these occasions, and that they were supplemented or substituted for as needed by hired musicians from the town or the military., Martin Voříšek., Rubrika: Studie, and Anglické resumé na s. 141-142, anglický abstrakt na s. 117.
Studie Jiřího Sehnala se zabývá hudebním životem v augustiniánském klášteře u Všech svatých v Olomouci v době baroka a osvícenství., Jiří Sehnal., Rubrika: Studie, and Anglické resumé na s. 271, anglický abstrakt na s. 245.
Auf dem Territorium der Slowakei befinden sich drei Lokalitäten mit Höhlenwohnungen: 1. die Gemeinden Kamenica nad Hronom, Chľaba, Lefa und Bajtava im Bezirk Nové Zámky in der Südslowakei, 2. die Gemeinde Brhlovce, Bezirk, Levice und 3. die Gemeinde Lišov, Bezirk Zvolen, beide in der Zentralslowakei (Abb. Nr. 2). Die erste Lokalität wird durch Höhlenräume charakterisiert, die in Löss, in die Seitenwand der Terrassen der Flüsse Hron, Donau und Eipel eingegraben wurden. In den weiteren zwei Lokalitäten sind die Höhlenräume in weichere vulkanische Gesteine und in Sandstein gehauen. In der Gemeinde Kamenica nad Hronom gelang es während der letzten Forschungen noch eine Höhlenwohnung zu erfassen, in der noch im Jahre 1962 die Witwe Viktoria Molnárová wohnte. Früher gab es mehrere solche bewohnte Höhlen, zu Beginn unseres Jahrhunderts ungefähr 20-25. Sie verschwanden aber nach und nach, am schnellsten nach dem Zweiten Weltkrieg und sind gegenwärtig schon zur Gänze eingegangen. Die Höhlenräume wurden in der Seitenwand des Berges, in seiner senkrechten Wand in halbkreisförmiger Art eingehauen, in Art einer Wölbung und im Grundriss in Form eines Rechtecks (Abb. Nr. 4-7). Die Einrichtung des Wohnraums, der Stube, war einfach und die grösseren Möbelstücke waren an den Längswänden aufgestellt, um inmitten des Raums, wo die Wölbung am höchsten war, freien Platz für die Kommunikation in der Stube zu schaffen. Zum Kochen und zur Beheizung des Raumes diente in der Stube ein gleich hinter der Stirnwand aufgestellter gemauerter Sparherd, um den Rauch durch die Stube auf kürzestem Wege ableiten zu können. Wo aber Feuerstellen auch in den hinteren Räumen entstanden - gewöhnlich waren es Brotöfen - wurde die Ableitung des Rauchs durch eine Öffnung über die Schicht des Hangenden bis zur Hügelspitze bewerkstelligt; dort war noch ein steinerner Kamin aufgebaut; diese Lösung zeigt sich in allen drei Lokalitäten. Das Tageslicht drang entweder durch den verglasten Oberteil der Eingangstür oder durch ein oder zwei Fenster an der Stirnwand gleich neben der Tür ein (Abb. Nr. 11). Abends leuchtete man mit Petroleumlampen, in Brhlovce haben einige Höhlenwohnungen schon sogar elektrisches Licht., In allen drei Lokalitäten wurden die Höhlenräume in dem Berghang selbständig und voneinander separiert, ohne direkte Verbindung, eingehauen. Es gab zugegebenerweise auch Ausnahmen. So hatte zum Beispiel die Höhlenwohnung beim Haus Nr. 21 vorn einen Wohnraum, eine Stube, und von dort führte eine Tür direkt in die Kammer (Abb. Nr. 14). In der Stube stand an der Stirnwand ein Herd und in der Kammer ein Brotofen mit einer Rauchableitung über eine 50 m starke Schicht des Hangenden. Ebenso waren in mehrräumigen Höhlenwohnungen die einzelnen Räume untereinander durch Türen verbunden. So befindet sich z. B. in Brhlovce unter Nr. 128 von aussen ein Eingang in das Vorzimmer, die sog. Küche; von dort führt eine Tür in die Stube und in die Kammer. In der Küche stand ursprünglich ein Brotofen, der heute durch einen Emailherd auch zur Beheizung der Stube ersetzt wurde (Abb. Nr. 17). Der Eingang in den Wohnraum führte ursprünglich direkt vom äusseren Freiplatz aus und war rings um die Öffnung übertüncht. In Brhlovce und Lišov entwickelte sich eine geschützter Eingang so, dass man vor der Eingangstür in den Felsen einen von oben durch den überhangenden Felsen gedeckten, sonst offenen Raum eingrub. So entstand ein Vorzimmer, wo man im Sommer die üblichen Hausarbeiten verrichtete; mancherorts stand hier auch ein Sparherd zum Kochen und man verwahrte hier auch die allernotwendigsten Haushaltsgeräte. In der weiteren Entwicklung verbreitet sich dieser Raum oder man baut vor der Eingangstür in die Stube einen kleinen Schuppen auf Säulen auf, was sich am meisten in Lišov verbreitete. (Abb. Nr. 33, 24, 26.) Die weitere Entwicklung der Höhlenwohnungen ging so vor sich, dass man auf dem Freiplatz vor den Höhlenräumen Häuser mit einem Wohntrakt aufbaute, wobei die Wirtschaftsräume auch weiterhin in den Höhlen verbleiben; an manchen Orten verbleibt dort auch noch die Sommerküche (Kamenica nad Hronom Nr. 367, Lišov Nr. 37). Eine Variante dieser Dispositionen sehen wir in Kamenica nad Hronom unter Nr. 253, wo bis zum Fuss des Berges ein Häuschen mit einem einzigen Wohnraum, einer Stube, aufgebaut ist, von wo ein direkter Eingang in den Hügel eingegrabenen Keller führt (Abb. Nr. 9). Eine weitere Variante sehen wir unter Nr. 302, wo vorn auf dem Freiplatz ein Haus steht, dahinter rückwärts ein Teil des Hofraums und schliesslich ein in den Berghang einghauener Keller. Diese Dispositionen sind am stärksten in Brhlovce entwickelt. Auch hier gibt es ältere Höhlenwohnungen mit einem einzigen Wohnraum, der Stube, und auch hier sind die Wirtschaftsräume separat in den Felsen gehauen., and Auf ebenen Flächen vor der Felswand stehen hier Häuser mit mehreren Räumen. Wichtigstes Baumaterial waren die bei der Austiefung der Höhlen gewonnenen Steine, jetzt baut man aber auch schon aus gebrannten Ziegeln und aus Schlackenbeton - und Aschenquadern; dies sind bereits Häuser mit quadratischem Grundriss. Hinter jedem Haus sind in den Hügel Höhlenräume eingehauen, die schon grösstenteils nur als Wirtschaftsräume dienen; einige sind aber auch noch bewohnt (Abb. 10, 20, 21). In Lišov wohnten nach dem Zweiten Weltkrieg noch einige Familien in Höhlenwohnungen, übersiedelten aber alsbald in Mauerhäuser in der Ortschaft, so dass gegenwärtig nur eine einzige Familie in einer Höhlenwohnung lebt. In diesem Fall handelt es sich nur um einen für die drei erwachsenen Personen verhältnismässig kleinen und schon fast nur provisorisch eingerichteten Wohnraum, denn in kurzer Zeit soll auch er liquidiert werden (Abb. 32-33). Nach der Auflösung der Wohnungen werden auch hier die Höhlenräume als Weinkeller oder Keller für andere Produkte und Vorräte benützt. Im gegenwärtigen Stadium stehen auch hier vor diesen Kellerräumen Häuser. In allen drei Lokalitäten hat sich die Tradition erhalten, dass die ursprünglichen unterirdischen Räume als Verstecke vor den Tataren- und Türkeneinfällen dienten. Abschliessend wäre zu konstatieren, dass die Höhlenwohnungen in den angeführten Lokalitäten untergehen, bzw. bereits untergingen, und dass wir sie heute noch in einer sekundären Funktion als Wirtschafts- und Lagerräume vorfinden. Dabei dauert ihre kulturgeschichtliche Bedeutung und ihr wissenschaftlicher und dokumentarischer Wert für die Geschichte der volkstümlichen Kultur - im gegebenen Fall der volkstümlichen Architektur und Wohnkultur - in der Slowakei auch weiterhin fort.
Studie Jakuba Michla se zabývá Lambovými osudy a přibližuje život a dílo zapomenutého kantora z podkrkonošského regionu. Jedná se o druhý studie, jejíž první část byla otištěna v hudební vědě 51/3-4, s. 297-317. Součástí textu je tematický katalog Lambových skladeb., Jakub Michl., Rubrika: Studie, and Anglické resumé na s. 118, anglický abstrakt na s. 79.
Die der im nordwestlichen Teil der Slowakei liegenden Gemeinde gewidmete Monographie wurde herausgegeben im Jahre 1927. Ihr Text ist in die Einleitung und mehrere thematisierte Kapiteln augegliedert: die Beschreibung fängt an mit dem Ausmaß des Katasters und den Informationen über Geschichte und Bevölkerung, dann folgen die Informationen über Besiedlung, Bauten, Gewand, Kost, Beschäftigungspektrum und die Wirtschaft. Die Autorin der Monographie, Drahomíra Stránská, erwähnt auch den Gesundheitszustand, die Auswanderung, die Wertskala der Bevölkerung.
Bei der der Veröffentlichung vorangehenden Forschung lernte sie viele der ältesten Augenzeugen kennen, die noch aus der Autopsie das Leben der Großfamilie und die patriarchalische Organisation der Familie kannten.
Die Gemeinde Dolná Poruba wurde neulich in die Zahl 250. für den Zweck des Ethnographischen Atlasses der Slowakei ausgesuchten Lokalitäten ausgewählt. Ferner wurde in der Gemeinde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts die Forschung auf dem Gebiet des Sennhüttenwesens realisiert, mehrere Forschungsprojekte wurden von den Mitarbeitern des regionalen Museums durchgeführt.
Die im Text der Monographie enthaltenen Informationen sind heute noch auszunutzen, eine Menge von Dokumenten bedeutet auch für die jetzige regionale Arbeit eine außerordentliche Quelle von Informationen.
The work deals with the Ohlas od Nežárky weekly periodical. The periodical was being published in Jindřichův Hradec in 1871-1942. the aim of my article is to process ethnographically valuable articles published during the 72 years of Ohlas od Nežárky and to evaluate the periodical in quantitative and qualitative terms. In the article, I attempted to outline the concept of the weekly periodical, to delimitate its geographic and thematic scope and thus create a work that would help other researchers with orientation in this rich printed source.
Autor článku je uveden se zkratkou křestního jména J., Článek zahrnuje úvodní poznámku k Velkému dotazníku, and Článek je opatřen poznámkovým aparátem na str. 12
Stať je věnována dokladům o provozování chrámové hudby v kostelech v bývalých německých obcích jihovýchodní části znojemského regionu. Obsahuje informace např. o varhanách i hudebninách., František Malý., Rubrika: Informatorium, and Cizojazyčné resumé není.
Ein Bericht aus der im Rahmen der Praxis der Ethnologie-Studenten der Philosophischen Fakultät der Masaryk-Universität in Brünn mit Unterstützung der Tschechoslawischen Gesellschaft für Volkskunde realisierten Terrainforschung.
Noch vor 20 Jahren war dieser Brauch üblich in den Dörfern in der Umgebung der Gemeinde Letohrad (Geiersberg), allmählich ging er aber unter. Er wird realisiert am Sonntag beim Kirchweihfest (16.10.) als Zug der Jugend, verbunden mit Spielen und Geldabheben. .Dabei sind wichtig die Masken, deren Gestalt sich im Laufe der Zeit wesentlich veränderte. Die Wurzeln dieses Brauchs liegen tief in der Vergangenheit, damals hatte er die Bedeutung der Dankopfer. für reiche Ernte.
Das Ergebnis der Terrainforschung wurde mit einem Bericht aus dem Ende des 19. Jahrhunderts verglichen.
Tato práce podle recenzenta ukazuje, jak přínosná při zkoumání podstatných historických témat může být regionální perspektiva. Autor se v ní snaží zachytit proměny regionální úrovně vládnutí a fungování Komunistické strany Československa v sepětí s proměnami pohraničí od konce druhé světové války do počátku šedesátých let minulého století, a to na příkladu okresů Zábřeh a Šumperk na severozápadní Moravě. Klade přitom důraz na postižení lokální společnosti a její mentality v etnické a sociální různorodosti. Naproti tomu zploštělé se recenzentovi jeví zobrazení direktivního a suverénně vládnoucího mocenského ústředí, které však není v centru autorova zájmu., The title of this publication translates as "The stubborn periphery: Everyday life under the dictatorship of the Czechoslovak Communist Party, as seen in the examples of the Šumperk and Zábřeh districts from 1945 to 1960". According to the reviewer, it demonstrates how much a regional perspective can contribute to the research to explain the transformations at the regional level in governing and in the operation of the Czechoslovak Communist Party in connection with the transformation of the border areas from the end of the Second World War to the beginning of the 1960s, using the examples of the districts of Zábřeh and Šumperk in north-west Moravia. The author focuses on local society and their mentality in its ethnic and social diversity. By contrast, the reviewer finds the depiction of imperious rule by directive to be superficial, although, admittedly, this was not the author´s focus., [autor recenze] Marián Lóži., and Obsahuje bibliografii a bibliografické odkazy
Der unikate Sicherheitkorps der Landesportatschen entstand in Ostmähren am Ende der 30jährigen Krieges, ale diese Gebiet von Kriminalelementen gefährlich geplagt wurde. Zu seiner definitiven Auflösung kam es im Jahre 1830, als er als ganz der Kontrolle der mährichen Stände unterstehende Institution des Zusammenpralls zwischen dem Ständestaat und der zentralen Staatsmacht wurde.
Die fast zwei Jahhunderte lange Tätigkeit dieses Korps hinterließ ausdrucksvolle Spuren im Bewußtsein und der Tradition des Volkes. Die größte Aufmerksamkeit wurde gewidmet der Familie Křenek, die den Sicherheitskorps zum großen Ruhm brachte, und der Gemeinde Valašská Bystřice (Walachisch Bystritz), Kreis Vsetín (Wsetin), die - allerdings falsch - für ein typisches Portatschendorf gehalten wurde. Den Höhepunkt der Wiederbelebung der Portatschen Tradition, die allerdings am meisten vom großen Interesse der volks- und heimatkundlichen Forscher seit der zweien Hälfte des 19. Jahrhunderts unterstützt wurde, bildete ein großes Fest in Valašská Bystřice im Jahre 1931.
Da das Portatschenvermächtnis im Bewußtsein der hiesigen Bewohner mehr von äußerem Interesse unterstützt wurde als vom natürlichen Überleben der Tradition, kam es zu seinem relativ schnellen Ableben während der letzten 60 Jahre.
Die Hlinsko-Region (Ostböhmen) gehört zu den Gebieten, wo die traditionelle Kleidung sehr früh abgelegt wurde. Während der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zur Vereinheitlichung der Arbeitskleidung, die die Leute auf dem Lande bei der (physischen) Arbeit tragen. Das Forschungsergebnis ist aber in gewissem Maße von der Tatsache beeinflußt, daß die Arbeitskleidung meistens kostenlos oder mit großer finanzieller Unterstützung vom Arbeitgeber bekommen wurde. Nach 1990 änderte sich zwar diese Situation, doch die Arbeitskleidung behielt den mittlerweile angewöhnten Charakter.
Die mänliche Arbeitskleidung bilden eine Arbeitshose aus Baumwolle, ein T-Shirt oder kariertes Hemd, oben ein Mäntelchen unter die Taille mit Knöpfen. Im Winter trägt man noch einen erwärmten Mantel. Die Vorteile dieser Kleidung sind ihr erschwingliches Preis, anspruchslose Instandhaltung und bequeme Tragung.
Die Frauen haben an auch eine Arbeitshose, meistens mit Vorhemd, ein T-Shirt mit oder ohne Rollkragen oder eine Leinenbluse. Die älteren Frauen tragen Mäntelchen aus demselben Stoff wie die Hose, im Sommer Wickelschürzen aus Dederon und darunter ein T-Shirt.
a1_Ein.spezifisches Charaktermerkmal der Wohnungsverhältnisse in manchen Gebieten der Slowakei liegt in der Erscheinung, da mehrere verwandte oder nichtverwandte Familien gemeinsam ein Haus bewohnen. Gegenstand dieser Studie sind Fragen, die das Zusammenwohnen im mittelslowakischen Gebirgsdorf Čičmany betreffen. Den Ausgangspunkt für die Beschreibung und Analyse dieser Wohnungsverhältnisse liefert das unter den dortigen Ortsbewohnern, die der früheren Wohnverhältnisse eingedenkt
sind, gesammelte Material.
Die Einwohner von Čičmany nährten sich vorwiegend von Landwirtschaft und Schäferei. In vergangener Zeit bestanden für die Familien geringe Möglichkeiten aus Čičmany zu übersiedeln. Der Wohnungsaufenthalt der Bezirkseinwohner hing von den Vermögensverhältnissen der Familien insofern ab, als in jeder Generation das väterliche Vermögen auf so viele Teile aufgeteilt werden musste, als in den Familien an Söhnen vorhanden war (dieTöchter heirateten gewöhnlich äusser Haus ohne Vermögensansprüche). Nachdem die Familien ihre Anteile untereinander aufgeteilt und die Familien der Söhne aufgehört hatten, gemeinsam zu wirtschaften und sich gemeinsam zu verpflegen, bot sich ihnen nicht immer die Möglichkeit, sich eine selbständige Wohnung anzuschaffen, zu übersiedeln oder sich ein eigenes Haus zu bauen. Da das gesamte Vermögen, also auch Haus und Hof aufgeteilt wurde, bewohnten die Familien denjenigen Hausteil, der ihnen zufiel. Die Wohnsitze von Čičmany hatten bis Anfang unseres Jahrhunderts grösstenteils nur einen warmen und hellen Raum, eine Stube, die übrigen Räume des Hauses, der Flur und die Kammern waren kühle und dunkle Räume. Manche dieser Kammern (1-3 an der Zahl) befanden sich im Erdgeschoss, im unteren Teil des Hauses neben den Flur, weitere Kammern befanden sich im Bodenraum über den Erdgeschosskammern oder über der Stube. Bei der Teilung des Hauses konnten die Kammern nach der Anzahl der Brüder oder der Söhne des Vaters zugeteilt werden: wenn 6 Kammern vorhanden waren und 2 Brüder untereinander teilten, erhielt jeder von ihnen 3 Kammern, bei 3 Geschwistern erhielt jeder 2 Kammern usf. Ein einziger warmer und heller Raum, die Stube, konnte nicht anders als ideal
auf Winkel aufgeteilt werden, wo jede Familie ihr Bettlager hatte. Die übrige Stubeneinrichtung, den Backofen, den Feuerherd und den Tisch gebrauchten die so gesonderten Familien gemeinsam, auch wenn jede Familie für sich selbst gekocht und ihren Platz am gemeinsamen Tisch eingenommen hatte. Oft kam es vor, dass
sich eine Familie für ihren Stubenwinkel einen eigenen Tisch gekauft hatte (Diagr. 5)., a2_Den Familien stand nicht nur das Recht zu im Hause zu wohnen und ihren Wohnungsteil zu benutzen, sondern sie konnten auch ihren Teil verkaufen und zwar unabhängig den Stubenteil und die Kammer. So konnten die Mittwohner, wie die Ortsheimischen, die zusammenwohnenden Familien nannten, wechseln, nachdem sie ihren Wohnungsteil an eine andere Familie verkauft hatten. Deshalb waren die mitwohnenden Familien nicht nur Verwandte, sondern auch Familien ohne verwandtschaftliche Beziehungen. Wenn die Familie während der Zeit einer Generation keine Möglichkeit hatte, in ein selbständiges Haus einzuziehen, wuchs im betreffenden Wohnungsteil eine weitere Generation heran, sodass der ursprüngliche Teil, sei es die Hälfte, ein Drittel usf. weiter
aufgeteilt werden musste, sofern die verheirateten Geschwister nicht mehr zusammenwirtschaften wollten. So kam es oft vor, dass
nicht jede Familie einen gleichen Hausanteil besass. Oft unterschieden sich die Anteile der einzelnen mitwohnenden Familien ihrem Ausmasse nach von einer Wohnungshälfte bis zu einer geringen Raumfläche. Die Zahl der Mitbewohner des Hauses hatte jedoch ihre realen Grenzen, welche von den Verhältnissen der Wohnung abhingen. Der enge Stubenraum diente nicht allen Familien bzw. allen Mitgliedern der mitwohnenden Familien als gemeinsamer Schlafraum. Vor allem wurden auch die Kammern als Schlafräume benützt. Daher traf ich bei den dieser Verhältnisse kundigen Einheimischen keine solche Fälle vor, da ein Haus von mehr als acht Familien bewohnt wurde
(s. Familien-Diagramm)., a3_Die allgemeine Tendenz, notdürftigen Wohnungsverhältnissen zu entgehen, löste jede Familie nach eigenen Vermögensmöglichkeiten: die Familien konnten ihren Hausteil verkaufen und in einem anderen Haus käuflich einen grösseren Anteil erwerben oder ihr eigenes selbständiges Haus bauen, gewöhnlich auf dem Grundstück, das zum ursprünglichen Haus gehörte. In solchen Fällen gibt es in Wirtschaftshöfen oft Häuser, deren Bewohner ein gemeinsames Quartier bewohnt hatten. Oft wurde das Zusammenleben von Mitwohnern durch Brände liquidiert, worauf sich jede Einzelfamilie durch neuen Bau verselbständigt hatte. Ein definitives Ende verursachten der Mitwohnerschaft wirtschaftliche Verhältnisse, die seit dem zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts den Familien ermöglicht hatten, dauernd ihre Gemeinde zu verlassen und ausserhalb dieser ihren Lebensunterhalt zu finden, wodurch sie andererseits der Unterkunftsnot in der Gemeinde selbst Abhilfe boten. Heute aber erinnert sich nur noch die ältere und mittlere Generation an die
Mitwohnerschaft von mehreren Familien in einem Hause. Diese
Generationen sind authentische Zeugen des Zusammenlebens
von Mitwohnern, das in der Gemeinde vor einigen Jahrzehnten
unterging und den gegenwärtigen Ansprüchen auch in der Wohnkultur die Bahn freigelegt hatte., and Článek zahrnuje poznámkový aparát
Das Museum wurde gegründet schon im Jahre 1886. Der Sammlungsfonds wurde in seiner Entstehungsphase am stärksten geprägt von zwei Sammlern - dem akademischen Maler Prošek und seiner Frau Eva. Der von ihnen für die Ethographische Ausstellung zusammengestellten Kollektion wurde von den Besuchern große Aufmerksamkeit gewidmet. Die als Vorbereitung realisierte kleinere lokale Ausstellung im April 1893 fand den größten Widerhall in der Stadt, leider nicht in den umliegenden Dörfern.
Die von diesen zwei Persönlichkeiten geschaffene Sammlung entwickele sich leider nicht weiter, das Museum spezialisierte sich eine lange Zeit eher auf Mineralogie. Daher ist zum Beispiel sehr schwierig auch die Identifizierung von Sammlungsgegenständen, die sich in jener Zeit - d. h. am Anfang seiner Existenz - im Museum befanden. Erst seit ungefähr 20 Jahren hat die Sammlung ihren Kuratoren, der sie verwaltet und ergänzt. and Článek zahrnuje poznámkový aparát.